Halsring mit Schnabel - HMLu |
Die Schellenwerk-Strafe wurde für Bettelei, Landstreicherei und kleine Rechtsverstösse ausgesprochen, später auch für andere Vergehen, falls mildernde Umstände mitspielten.
Das Schellenwerk soll auch zur Züchtigung arbeitsscheuer Jugendlicher eingesetzt worden sein.
So um 1800 war das Schellenwerk in Luzern im äusseren Weggistor untergebracht. Tagsüber wurde hart gearbeitet und über Nacht wurden die Schellenwerker in den Weggisturm gesperrt.
Da Schellenwerker keinen Kontakt mit dem Henker hatten, wurden Sie nicht ehrlos. Grundsätzlich war es möglich, nach verbüsster Strafe wieder in die Gesellschaft integriert zu werden.
Weitere Informationen:
Historisches Lexikon der Schweiz - hls-dhs-dss.ch