Die letzte Schweizer Guillotine - HMLu |
DasLuzerner Kriminalrecht wurde erneuert. Pranger, Brandmarkung und Stäupen wurden verboten. Für die Vollstreckung der Todesstrafe wurde die Guillotine vorgeschrieben.
Doch kein richtiger Eidgenosse mochte sich mit der Guillotine anfreunden. Sie ist kalt und hat einen aufgezwungenen, französischen Beigeschmack.
Das Schwert aber ist erhaben, edel und rein.
So kehrten wir schon bald wieder zum Schwert als bevorzugte Hinrichtungsmethode zurück.
Die Guillotine vermochte sich dann doch durchzusetzen und wurde zum Standard. Die Hinrichtungen erfolgten nicht mehr öffentlich, sondern im Gefängnishof an der Baselstrasse.
Die letzte zivile Hinrichtung in Luzern erfolgte 1910. Der Sexualmörder Anselm Wütschert wurde mit der Guillotine hingerichtet. Gesamtschweizerisch erfolgte die letzte zivile Hinrichtung 1940. Damals wurde der Mörder Hans Vollenweider mit der Luzerner Guillotine in Sarnen hingerichtet. Seither wurde die Guillotine nicht mehr benutzt.
Modell der Guillotine - HMLu |