Maria Heiligenstock bei der Kreuzbuche in Meggen. |
Die anderen erzählen eine Geschichte die Bezug nimmt auf die Eroberung von Neuhabsburg. Das war im Jahre 1352, vierzehn Jahre vor dem Sempacherkrieg.
Damals haben die Luzerner zusammen mit den Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden die Burg Neuhabsburg erobert und zur Burgherrin gesagt:
“Höre, wir tun dir nichts. Alles was du auf deinem Buckel tragen kannst, was dir das Liebste ist und du fortzutragen vermagst, kannst du behalten und in Freiheit gehen."
Eroberung der Neuhabsburg 1352 (Luzerner Schilling, Folio 8v) |
Aber der stolze Ritter schämte sich, sein Leben einer Frauenlist zu verdanken und in einer bösen Anwandlung hat er seine Retterin auf der Megger Allmend bei der Kreuzbuche erstochen.
Kaum war dieser Mord vollbracht, bereute er die Tat furchtbar. Er irrte ziellos umher. Sein beflecktes Gewissen quälte ihn ohne Unterlass. Überall wo er hinging, immer wieder haben ihn seine Schritte zur Stätte dieser Untat zurückgeführt. Hier wo er diesen Mord begangen hat. Hier hat er sich genau an dieser Stelle das Leben genommen.
Quelle: Luzerner Sagen, Kuno Müller.
Siehe auch: Woher die Kreuzbuchstrasse ihren Namen hat (Text und Video)